Aktuelles im Tierhaus e.V.

Februar 2022

 

Meine lieben Tierfreunde!

 

 

in den letzten acht Jahren ist viel geschehen; ein wenig davon mag ich Euch erzählen:

2011 habe ich meine alte, und heute wieder neue Heimat, die Eifel, leider für einige Jahre verlassen. Gottes Wege sind unergründlich...
Der Schritt wurde notwenig, weil mein ehemaliger Hof zu eng geworden war, für all die tollen Tiere, die ich aufnehmen durfte.
So etwa für die 50 Schafe, die ich im Jahr 1998 aus einem abgelegenen Waldstück vor dem sicheren Verhungern habe retten können. Auf meinem Hof kamen sie wieder zu guter Gesundheit. Mit den Jahren brauchten vor allem aber die alten Tiere dringend eine weite ebene Fläche für den guten Auslauf. Das Land auf meinem alten Hof war nun zu hügelig für sie geworden. So hielt ich Ausschau nach einem neuen Platz, der uns dieses bot.

Unsere neue Bleibe fand ich in Niedersachsen. Ich wagte den Verkauf vom alten Hof in Esch. So kam es, dass ich 2011 mit allen Tieren in den Kreis Diepholz zog.

Glücklich angekommen, richteten wir uns Tag um Tag aufs Angenehmste ein und sahen eine zufriedene Zukunft vor uns.
Nach kurzer Zeit war es leider vorbei mit dem Frieden.  Es wurde gruselig.
Auf dem Nachbargrundstück startete der Bau einer großen herkömmlichen Schweisemast.
Hätte ich das vorher gewusst, niemals wäre ich freiwillig an diesen Platz gezogen.
Jeder Tag war unerträglich... und wurde mir zur Qual...

Mehrfach die Woche wurden die Schweine von großen Tiertransportern abgeholt. Sie mussten auf ihrem weiten Weg zum Schlachthof stundenlang in der gruseligen Enge des LKWs ausharren. 90 % der Tiere wurden ins Ausland gebracht. 9 Lange Jahre fuhren sie Tag oder auch Nacht an meinem Wohnzimmerfenster vorbei.

Erneut wurde der Schritt notwendig, einen anderen Platz für mich und meine Tiere zu finden. Die Suche nach dem für uns geeigneten Grundstück mit Wohnhaus und Stallungen zog sich sehr lange hin. Erst im Jahr 2019 ist mir das Glück über den Weg gelaufen... in Bad-Münstereifel Sasserath!
Dort fand ich das Geeignete für mich und alle meine Groß- und Kleintiere. Da gab es Ponys, Ziegen, Schafe, Gänse und Hühner, Enten und Katzen, Hunde, Hasen, Tauben und nicht zuletzt immer noch meine ganz sehr geliebte Krähe, die Rosi.

Vor dem Einzug lag noch eine Menge Arbeit vor uns:
Unser altes neues Wohnhaus in Sasserath war siebzehn Jahre  lang unbewohnt gewesen und musste aufs Gründlichste von Pflanzenbewuchs und Schimmel befreit werden. Erst dann konnten wir es bewohnbar einrichten.
Die Stallungen waren innen unbegehbar geworden. Sie waren voll von Müllbergen und Brombeerbüschen.

Endlich war es dann soweit:
am 07. März 2020 fand der große Umzug statt. Mit großen Pferdetransporten und an die 100 Tiere haben wir die 500 km lange Strecke mit Bravour gemeistert.

Mittlerweile wohnen wir seit 2 Jahren wieder in der alten & neuen Heimat und meine Freude ist groß. Davon möchte ich Euch in den nächsten Wochen erzählen...

Februar 2014

Willkommen Andi und Dundi!

Zwei kleine Jungs aus Rumänien. Andi und Dundi. Nach langer, anstrengernder Fahrt sind sie endlich am 22. Februar aus Rumänien angekommen. Die Vorfreude auf sie war kaum auszuhalten.

Inzwischen haben sie alle anderen Tiere des Tierschutzhofes kennengelernt und sich auch mit ihnen angefreundet. Ihr Herz haben sie besonders an Gromy verschenkt. Der kann sich vor soviel geballter Symphatiekundgebungen kaum retten. Einerseits nervt es ihn manchmal ein bißchen, andererseits läuft er den Beiden hinterher und will mit ihnen spielen. Es macht einfach nur Freude, ihnen zuzusehen.

Alle drei Hunde haben eine üble Vergangenheit - das ist längst vergessen. Hier können sie endlich das sein, was ihnen zusteht: Tiere die ein Recht auf ein sorgenfreies, unbekümmertes Leben haben. Und die von ganzem Herzen willkommen sind.

Januar 2014

Gromy buddelt sich bis nach China durch!

Gromy liebt es über den Hof zu pesen, aber noch lieber buddelt er. Jeder Maulwurfshügel wird bis in die tiefsten Tiefen ausgebuddelt. Manchmal buddelt er so tief, dass er feststeckt und ist dann ganz erstaunt darüber, wie das passiern konnte. Der kleine Gromy erfreut sich einfach des Lebens und ist der personifizierte Strahlemann.

Dezember 2013

 

Willkommen zu Hause, Gromy! Jetzt bist du unter Freunden.

 

Vor einigen Tagen hat Gromy Einzug gehalten.

Gromy ist ein kleiner schwarzer Terrier. Der Hilferuf für Gromy erreichte mich via Internet. Als ich seine traurige Geschichte las, war mir sofort klar, dass Gromy auf meinen Tierschutzhof kommen muss. Zumal die Chance sehr klein war, dass er überhaupt ein Zuhause finden wird.

 

Gefunden wurde Gromy in Serbien. Seine Beine waren gelähmt, ein Auge fehlte, das andere Auge war fast blind. So schleppte er sich durch die Straßen, auf der Suche nach etwas Essbarem. Jemand hatte dann Mitleid mit diesem armen Hund und brachte ihn in das örtliche Tierheim. Dort hatte man Verbindung zu einem österreichischen Tierschutzverein. Der handelte sofort.

 

Gromy wurde dann in Österreich in einer Tierklinik operiert. Eine Kugel, die operativ entfernt werden konnte, hatte sein Rückenmark zerfetzt. Tiefe Wunden an den Beinen wiesen darauf hin, dass der kleine Kerl sich schon längere Zeit durch die Gegend geschleppt haben musste. Man mag es sich gar nicht vorstellen, wie viel Leid dieses kleine Wesen in seinem Leben ertragen musste.

 

Gromy hat nun sein Zuhause gefunden. Er ist hier herzlich willkommen und kann ab jetzt ein freies, unbekümmertes Leben führen. Morgen bekommt er einen Rolli. Er kann dann endlich wieder schnell laufen und dabei noch seine Hinterbeine trainieren. Vielleicht kann er sie dann eines Tages wieder benutzen. Manchmal geschehen Wunder.

August 2013

Lisa-Maria hat ihr Bundesfreiwilligenjahr auf dem Hof begonnen. Und die Patenschaft für das Schäfchen Babbelchen übernommen.

Vielen Dank Lisa-Maria.

Lotti Hysteriko...

 

Klein, schwarz und unglaublich laut und hysterisch schreiend - so fanden wir Lotti. Ein Katzenbündel in ganz großer Not. Hätte sie nicht so laut geschrien - wir hätten sie nicht gefunden!

Auf dem Gelände des Landhandels, von dem wir unser Futter beziehen, versteckt unter einer Palette zwischen laut knatternden und nach Abgase stinkenden Traktoren, fanden wir sie. Ihre Stimme hat alle anderen Geräusche übertönt - das war ihr Glück!

Seit drei Tagen wußte man dort, das dieses kleine Tier sich unter der Palette befindet. Gekümmert hat sich keiner. Ein Anruf zu uns hätte gereicht. Begründung dafür, das dieser Anruf nicht getätigt wurde: Wir telefonieren doch nicht am Wochenende wegen einer Katze!!!

Aber Katzenfutter kann man dort massenhaft verkaufen. Noch nicht mal das wurde ihr hingestellt! Traurig.

Nun lebt Lotti Hysteriko bei Lisa-Maria und findet das Leben einfach nur schön.


 

Neues Familienmitglied. Jungkrähe gerettet.

ROSI.

 

Leider ist Rosi behindert. Sie kann nicht stehen und bewegt sich auf den Gelenken vorwärts. Mehrmals täglich bekommt sie entsprechende Medikamente und Vitamine. Wenn alles gut geht, wird diese kleine, vorlaute Krähe irgendwann laufen können. Aber die Hauptsache ist, dass die Flügel funktionieren. Und das sie irgendwann als freier Vogel durch die Lüfte schweben kann.

Herzlich Willkommen!

Vor einigen Monaten ist Lisa-Maria zu uns gekommen. Sie hilft zweimal wöchentlich ehrenamtlich auf dem Hof. Es ist eine Freude mit ihr zusammenzuarbeiten. Ihre Anwesenheit und Hilfe ist für Mensch und Tier eine Bereicherung.

Danke Lisa-Maria.

Juli 2013

SCHAFSSCHUR.      Wie in jedem Jahr mussten wieder die Schafe geschoren werden. Und wie in jedem Jahr gab es wieder Probleme mit dem Schafsscherer.

 

Für diese Menschen ist ein Schaf nur ein gutes Schaf, wenn es Fleisch oder Milch bringt. Ein Schaf, das alt werden darf und den Tag verträumt und keinen "Nutzen" hat, ist ein schlechtes Schaf.

 

Ich bin immer froh, wenn die Schur endlich vorbei ist und die Schafe wieder ihre Ruhe haben.

Die neuen Hühner genießen das erste Sandbad.

 

Gerade befreit aus der Massentierhaltung. Herzlich willkommen liebe Federtiere. Laßt es euch hier gut gehen.

WILDENTENKÜCKEN.  Da hat Mutter Ente ja ganz schön tief in die Trickkiste gegriffen. Einige Male hat sie angefangen zu brüten und immer wieder habe ich ihre versteckten Nester gefunden. Immer? Fast immer! 

 

Aber einmal eben nicht! Nun sind sie da die drei kleinen Federbäusche. Und was soll ich sagen: Es ist ein Glück, dass sie da sind. Schon ein paar Stunden, nachdem sie aus dem Ei geschlüpft sind, schwammen sie munter auf dem Teich herum.

 

Einen Tag später wagten sie sich schon ans Apnoetauchen. 10 Sekunden unter Wasser, welch eine Leistung! Und heute, am vierten Tag, müssen alle Wasserpflanzen dran glauben. Besonders die Teichrosen haben es ihnen angetan. Abrupfen und wieder ausspucken lautet die Devise.

 

Aber im Gegensatz zu den kleinen Entchen wachsen die Rosen wieder nach und alles ist gut.